Frühling, Sommer, Herbst und Winter – die vier Jahreszeiten kennt jedes Kind. Doch warum werden Fasching oder Karneval als „fünfte Jahreszeit“ bezeichnet. Und wie lange dauert die „Narrensaison“ genau?

Offiziell beginnt die fünfte Jahreszeit am 6.1., dem Dreikönigstag. Allerdings hat sich seit dem 19. Jahrhundert der 11.11. zum heimlichen Auftakt der Fastnachtssaison entwickelt und endet mit dem Aschermittwoch.

Die Ursprünge des Karnevals, Fasching, Fastnacht, Fasend reichen weit bis ins Mittelalter und sind von historischer Bedeutung.

Die „alemannische Fastnacht“ diente dazu, den Winter zu vertreiben. Bunt verkleidet und mit teuflischen Masken ausgestattet, zogen die Germanen im Frühjahr durch die Straßen und machten mit Trommeln und Rasseln jede Menge Radau. Damit sollten die bösen Dämonen und Geister des Winters verjagt werden.

Karneval – lateinisch „Carnevale“ bedeutet so viel wie „das Fleisch wegnehmen“ und deutet somit auf den Beginn der 40 Tage dauernden Fastenzeit hin. Der Ursprung von „Carnevale“ liegt im Altertum. Damals wurde die fünfte Jahreszeit noch „Saturnalienfest“ genannt. An diesem Tag tauschten Herren und Diener des Römischen Reiches ihre Rollen: Die Armen ließen es sich gut gehen, die Reichen mussten schuften. Jetzt aber genug aus dem „Mittelalter“ erzählt.

Auch in diesem Jahr haben schon zahlreiche Narrentreffen stattgefunden und jetzt freuen sich alle Narren auf die noch kommenden Fasend- und Karnevalsumzüge sowie auf die tollen Veranstaltungen, die in den nächsten Tagen stattfinden.

Also liebe Narren: Genießt die letzten Tage bis zum Aschermittwoch, verbreitet gute Laune und habt mächtig Spaß.

Bildquelle: Katrin Selinger