Das Markgrafenschloss in Emmendingen ist ein reizvoller Renaissance-Bau mit einem schlichten dreistöckigen Gebäude mit hohem Satteldach und einem besonders beachtenswerten, achteckigen Treppenturm an der Nordseite. Dessen äußeres Erscheinungsbild geht auf Umbauten des 16. Jahrhunderts zurück. Ursprünglich ein Hof des Klosters Tennenbach, wurde das Gebäude nach einem mehrfachen Besitzerwechsel 1588 durch Markgraf Jakob III. von Baden-Hachberg (1577-1590) erworben und zu einem Schloss umgestaltet. 1590 war der Kapitelsaal in einem daneben liegenden Gebäude Schauplatz des Emmendinger Religionsgesprächs. Der Grundriss des Gebäudes, in dem das Religionsgespräch stattfand, ist heute durch farbige Pflastersteine markiert. Nach kurzer Residenzzeit diente das Schloss als Amtssitz für die Landvögte der Markgrafschaft Hachberg, später als Burgvogtei. 1833 ging es in den Besitz der Stadt über, die im Schloss ein Spital einrichtete. Heute ist hier das Museum im Markgrafenschloss untergebracht. Der Schlosskeller mit Kreuzgewölbe im Erdgeschoss wird als Kleinkunstbühne und Veranstaltungsraum genutzt.
 

Touristinfo Emmendingen

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Bildquelle: Touristinfo Emmendingen/Martin Ziaja