Das Martinstor, im Mittelalter auch Norsinger Tor genannt, ist der ältere der beiden noch erhaltenen Tortürme aus Freiburgs erster Stadtbefestigung, die zu Beginn des 13. Jahrhunderts angelegt wurde. Auf das Jahr 1202 datiert, wurde das Tor als „Porta Sancti Martini“ 1238 erstmals urkundlich erwähnt.

Wie die anderen vier Tortürme war auch der des Martinstores bündig in die Stadtmauer eingefügt und mit dem Wehrgang hinter den Zinnen der Mauerkrone verbunden. An der Ostseite des Martinstors ist diese Öffnung in Höhe von etwa sechs Metern noch gut zu erkennen. Vor dem Tor lagen landseits ein ummauerter Vorhof als zusätzliche Verteidigungsanlage und eine Brücke über den 12 Meter breiten und 5 Meter tiefen Graben.

Ende des 19. Jahrhunderts forderten Teile der Bürgerschaft die Beseitigung der beiden noch vorhandenen Stadttore. Oberbürgermeister Otto Winterer ließ dagegen das Martinstor im Sommer 1901 ausbauen. Das Tor wurde um das Dreifache erhöht – von 22 auf 60 Meter – und mit einem Aufbau im Stil des 15. Jahrhunderts versehen.
 

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Bildquelle: Martinstor_© FWTM-Schoenen