In der Ortenau gibt es mehrere Sagenrundwege. Einer davon ist der Nordracher Sagenrundweg mit der Nummer 18. Auf diesem Weg hat der Wanderer eine wunderschöne Aussicht auf das Nordrachtal, den Brandenkopf und je nach Wetter einen Weitblick auf die Vogesen.

Nordrach ist eine kleine Gemeinde im Schwarzwald, idyllisch gelegen in einem Seitental des Harmersbachtales. Die Gemeinde ist anerkannter Luftkurort und liegt auch am Kinzigtäler Jakobusweg.

Der Nordracher Sagenrundweg ist gut ausgeschildert und beginnt „Im Dorf“, nahe der Pfarrkirche St. Ulrich. Am Rathaus vorbei geht es in die Schanzbachstraße und auf dieser weiter bis zur Erholungsanlage Schanzbach. Danach hält sich der Wanderer links und geht ca. 700 m den Pfarrwald aufwärts.

Über schmale sowie auch steile Pfade wandert man überwiegend durch den Wald. An den Wegkreuzungen finden Sie Wegweiser und ein Tourenschild mit dem Logo des Sagen-Gespenstes, welches die Richtung weist.

Nach einiger Zeit auf dem Nordracher Sagenrundweg erreicht man die kleine Ansiedlung „Mühlstein“, mit Gastronomie und Kapelle, von einer Lichtung umgeben.

Erstmals erwähnt wird „Der Mühlstein“ im Jahre 712. 1774 wurde der Hof vom Vogt Anton Muser wieder neu aufgebaut. 20 m vom Hof entfernt entstand im Jahre 1903 eine schöne Kapelle und 3 Jahre später wurde die Gaststätte eröffnet. Die bewegende Geschichte der Magdalena, Tochter des Vogts Anton Muser gibt es in einer Zusammenfassung zum Lesen im Büchlein „Vogt auf Mühlstein“.

Der Nordracher Sagenrundweg führt in einem Bogen aufwärts zu einem Kreuz mit schöner Aussicht. Vorbei an den „Flacken“ geht es über die Simonsebene in den Stollengrund. Vom Stollengrund gibt es auch eine Sage vom vergrabenen Schatz, der nur gefunden wird, wenn über ihm ein Heuwagen einbricht.

Unterwegs weisen Schilder auf weitere Mythen und Sagen die sich einmal zugetragen haben sollen.

Über das Sträßchen Ruhlsbach wandert man zurück an den Ausgangspunkt.