Wer „draußen“, irgendwo in der Welt an Schwarzwald denkt, hat – auch wenn er es nicht weiß – das Kinzigtal im Kopf. Von hier stammen die Schwarzwald-Klischees, die jeder kennt: Schwarzwälder Bollenhut und Schwarzwälder Bauernhaus, die Fachwerkstädtchen. Berge schieben sich im sanften Auf und Ab wie Kulissen ineinander. Am Oberlauf der Kinzig und ihrer Nebentäler wachsen noch heute riesige „Schwarzwäldertannen“ wie sie jahrhundertelang über Kinzig und Rhein bis nach Amsterdam geflöst wurden. Im Westen geht das Kinzigtal über in das Weinland Baden, dessen Weine sich auf den Menuekarten bester Restaurants in aller Welt finden. Wer hier Urlaub macht, ist mitten drin in Deutschlands abwechslungsreichster Ferienlandschaft.

Die Kinzig durchfließt als einziger Fluss den Schwarzwald in seiner ganzen Breite von Lossburg im Osten bis in die Oberrheinebene im Westen. Mit ihren vielen Nebenflüssen bildet die rund 93 km lange Kinzig ein weit verzweigtes Talsystem. Nirgendwo ist das Bilderbuchklischee vom Schwarzwald so leicht anzutreffen wie hier. Das Kinzigtal ist „Schwarzwald en miniature“: eine herausfordernde Erlebnislandschaft für Autobummler, Wanderer, Radfahrer, Biker oder Mountainbiker – und für genüssliche Entdeckungen per Bahn.

Begeben wir uns also auf Entdeckungstour. Gut 200 Kilometer lang und 60 Kilometer breit: Das größte Mittelgebirge Deutschlands steht für so unterschiedliche Naturlandschaften wie den waldreichen Norden, den mittleren Schwarzwald mit seinen breiten Wiesentälern und den mit weiten offenen Flächen bis auf 1.493 Meter ansteigenden Süden.

Doch der Schwarzwald macht flächenmäßig nur etwa zwei Drittel der mehr als 11.100 Quadratkilometer großen Ferienregion aus. Sie reicht von Karlsruhe und Pforzheim im Norden bis zur Schweizer Grenze im Süden, im Westen schließt sie direkt an Frankreich an, im Osten reicht sie bis zum Oberlauf des Neckars.
Die fruchtbare Rheinebene und die Weinbauregionen Markgräflerland, Kaiserstuhl, Tuniberg und Ortenau im Westen gehören ebenso zum Feriengebiet wie die Gäulandschaft und die Hochfläche der Baar am Übergang zur Schwäbischen Alb im Osten.

Dank der KONUS-Gästekarte von mehr als 145 Ferienorten mit über 11.000 Gastgebern lässt sich die gesamte Region kostenlos und bequem per Bus und Bahn erkunden. Die Konus-Gästekarte gilt als Freifahrtticket in allen Bussen und Bahnen des ÖPNV in allen neun Verkehrsverbünden.

In den tief eingeschnittenen Tälern des waldreichen Nordens künden heute Kurorte wie Bad Wildbad oder Bad Herrenalb von der großen Zeit der Badekuren. Baden-Baden war im 19. Jahrhundert die „Sommerhauptstadt Europas“: Zaren, Könige, Kaiser und Adel kurten hier wochenlang. Grandhotels, Casino, Lichtenthaler Allee, Schlösser und stattliche Bürgerhäuser geben der Stadt an der Oos noch heute ein herrschaftliches Gepräge.

Karlsruhe und Freiburg sind die Großstädte der Region, ihre Museen – neben dem Museum Frieder Burda in Baden-Baden – für alle Kunst- und Kulturinteressierten ein absolutes Muss. Im letzten Jahr feierte Karlsruhe sein 300-jähriges Jubiläum mit täglicher Illumination der Schlossfassade. Das musikalisch untermalte Lichtevent wird auch 2016 fortgesetzt: Picknickkorb füllen, Decke einpacken und sich auf dem Rasen vor der Fassade von den künstlerisch höchst anspruchsvollen Illuminationen begeistern lassen.

Freiburg ist als „GreenCity“ nicht nur eine der umweltfreundlichsten Städte der Welt, sondern zugleich „Schwarzwaldhauptstadt“. Rund um das Freiburger Münster mit seinem filigranen Turm tobt das Leben in badischer Genüsslichkeit – beim täglichen Bauernmarkt, beim „Viertele schlotzen“ an der Alten Wache mit Blick auf die schon fast italienisch anmutende Szenerie auf der Südseite des Münsters.

Im Süden des Schwarzwaldes könnte man dem „Trompeter von Säckingen“ einen Besuch abstatten, sich im Wasserkraftwerk Rheinfelden darüber informieren, wie schon seit über 100 Jahren im Schwarzwald Wasser zur Stromerzeugung genutzt wird – und erfahren, dass man im Schluchsee im Hochschwarzwald in Rheinwasser badet. Der Titisee ist einer der beliebtesten und am meisten besuchten Seen im Schwarzwald, das nahe gelegene „Badeparadies Schwarzwald“ bietet die vielseitigste Bade-, Sauna- und Wellnesslandschaft“ im Südwesten an.

Wer sich einen Überblick verschaffen will, fährt mit Gondeln auf den Schauinsland, den 1284 Meter hohen Hausberg Freiburgs, auf den Feldberg, mit 1493 Metern der höchste Gipfel deutscher Mittelgebirge oder auf den 1414 Meter steil aufragenden Belchen, den magischsten und vielleicht auch schönsten der Schwarzwaldberge.
In Donaueschingen auf der Ostseite des Schwarzwaldes könnte man die neu gefasste Donauquelle im Fürstlich Fürstenbergischen Schlossgarten besuchen, in Bad Dürrheim die Schwarzwaldsauna oder das größte Narrenmuseum, in Rottweil den aktuell höchsten Turm Deutschlands im Bau bestaunen.

23.000 Kilometer Wanderwege wollen begangen sein, 8500 Kilometer Mountainbikewege gemeistert, der Schwarzwald strotzt nur so vor Herausforderungen, großen und kleinen Abenteuern, Naturwundern und Sehenswürdigkeiten.

Was man aber nicht vergessen sollte: Der Schwarzwald gilt zu Recht als „Deutschlands schönste Genießerecke“. Das belegen die mehr als 360 Restaurants und Küchenchefs der Region, die in den aktuellen Gourmet- und Gastroführern mit Michelin-Sternen, Gault Millau-Hauben, Feinschmecker-F, Varta-Diamanten oder Aral-Kochlöffeln ausgezeichnet sind. Sie zeigen, dass nicht nur einige Top-Restaurants im Schwarzwald eine hervorragende Küche bieten, sondern dass man quasi in jedem Ort mindestens einen Gasthof oder ein Restaurant mit besonderem Genuss-Faktor findet.

Eine Übersicht über alle ausgezeichneten Restaurants und viele weitere Genießertipps gibt es unter www.kulinarisch-schwarzwald.info.

 

 

Bilder:
Vogtsburg-Oberrottweil, Kaiserstühler Weinterrassen – ©Schwarzwald Tourismus GmbH Erich Spiegelhalter
Freiburg, Markt auf dem Münsterplatz – ©Schwarzwald Tourismus GmbH Achim Mende
Donaueschingen Schloss – ©Schwarzwald Tourismus GmbH Achim Mende
Schluchtensteig – © Schluchtensteig Schwarzwald
Bad Wildbad, Palais Thermal Herrenbad ©Staatsbad Wildbad Bäder- und Kurbetriebs GmbH
Gernsbach Schloss Eberstein – ©Zweckverband Im Tal der Murg
 

Schwarzwald Tourismus GmbH

Heinrich-von-Stephan-Straße 8b, 78100 Freiburg, Tel.: 0761-896460

https://www.schwarzwald-tourismus.info

Bildquelle: Schwarzwald Tourismus GmbH